Allergien sind ubiquitär und auch ich mache gede eine Hyposensibilisierung durch. Ich sag nur: Durch hüfthohe Gräser im Sommer zu spazieren macht nur bedingt Spaß (mal abgesehen von möglichen Tierchen, die man sich da …
Gegen 19 Uhr in einem peripheren Krankenhaus am Rande der Stadt, Intensivstation. Anmeldung für einen Stroke-Patienten, weil dieses Haus eine kleine Stroke-Unit (mit Tele-Neurologie-Anbindung) besitzt. Na gut, letztes Bett, was will man mehr. Der …
Man stelle sich vor, dass man ein international gefeierter Popstar wäre, der Arenen mit schreienden Fans befüllt und im Grunde einen Klassiker nach dem anderen produziert. Dummerweise kommt das zum Preis eines erheblichen Leistungsdrucks …
Wir hatten KIS-Umstellung. Jeder, der diese Worte hört und zuordnen kann, wird jetzt vermutlich mitleidig drein schauen. KIS? Genau: Krankenhaus-Informations-System. Die Schnittstelle zwischen allen Berufsgruppen im Krankenhaus, der Dreh- und Angelpunkt für das, was …
Edit 01.03.: Besserwisserwissen Lungen-Vv.-privata-Drainage korrigiert. Danke für das Aufmerksame Lesen des Artikels 🙂 Bei der Durchsicht meiner bisherigen Artikel und auf der Suche nach neuen Themen bin ich erstaunt darüber gestolpert, dass bisher kein …
Oder: wie schafft es jemand 2 L Wodka zu trinken, trotz Antabus-Dauermedikation? Warum tut man so etwas? Und dann fragte er sich, warum es ihm schlecht ging. Und dann landete er der Intensivstation. Dann wunderten wir uns. Denn ein echtes Antabus-Syndrom hatten wir noch nie in der freien Wildbahn gesehen.
Schon wieder ein Jahr vorbei. Joe Biden hat die Pandemie für beendet erklärt, obwohl der böse Corona noch zirkuliert. Hoffentlich seid ihr alle heil davon gekommen und lest fleißig weiter mein Blog, hört meine Podcasts etc.
Tatsächlich habe ich es wieder einmal geschafft, ein Jahr lang Beiträge regelmäßig zu verfassen, zu vertonen und zu publizieren, obwohl ich das alles auf eigene Faust mache. Ich versuche die Qualität der Beiträge so hoch wie möglich zu halten, aber wenn sich irgendwo ein Fehler einschleicht habe ich auch kein Problem, schnell zu korrigieren. Das ist dieses Jahr auch einige wenige Male passiert. Ich danke den aufmerksamen Lesern dafür an dieser Stelle.
Die Zugriffszahlen entwickeln sich kontinuierlich weiter. Auf dem Blog habe ich nun im Schnitt 8000 Aufrufe pro Monat und die Podcasts-Abonennten steigen immer weiter: Über die Plattformen habe ich etwa 1500 versammelt. Beeindruckend 🙂 !
Wie letztes Mal auch hier noch mal der Link zu meinen 3 persönlichen Favoritenbeiträgen dieses Jahr:
Da das alles viel Arbeit ist, ist die Videoproduktion auf Youtube ins Stocken geraten. Allerdings gibt es da demnächst vielleicht eine Kooperation. Übrigens genauso wie bei den Podcasts („Man lernt nie aus„).
Ein wenig ist die Youtube-Auszeit auch meiner Unkreativität zu verdanken. Ich wollte dort ja in kurzen Videos Themen kurz erklären. Das sind mittlerweile eine ganze Menge geworden, und jetzt bin ich langsam „trocken“.
In Auflistungen von Allergenen, die Anaphylaxien auslösen, stehen meist Nüsse, Sojabohnen und Krustentiere auf den ersten Plätzen.
In diesem Beitrag geht es zum einen um allergische Reaktionen, deren Pathophysiologie und Therapie im Allgemeinen und Fisch- und Krustentier-Allergien im Speziellen, sowie ein paar spezielle, spannende Differentialdiagnosen.
Die lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen sind meist vom Soforttyp (Typ 1) und IgE mediiert. Nach Kontakt des Körpers kommt es zu einer inadäquaten immunogenen Überreaktion, die v.a. eine unkontrollierte Histamin-Freisetzung zur Folge hat (über eine Reaktionskette von Antigen-präsentierenden-Zellen APC, T- und B-Zellen).
Zuletzt habe ich einen wirklich interessanten Film gesehen und darauf möchte ich einen Beitrag zum Thema Ketamin aufbauen. Es ging in „Dreizehn Leben“ um die Rettung einer thailändischen Fußballmannschaft aus der Tham-Luang Höhle, die bei überraschend einsetzenden Monsunfällen unter Wasser geraten war und die Jugendlichen und deren Trainer eingesperrt hatte. Sie mussten dort insgesamt bis zu 18 Tage ausharren (23.06.-10.07.2018), bis sie spektakulär durch einen internationalen Kraftakt gerettet werden konnten.
Dafür mussten mehrere Tauchgänge in Folge in Dunkelheit, bei reißender Strömung und im Höhlensetting durchgeführt werden. Diese Bedingungen sind allein schon für erfahrene Taucher sehr herausfordernd. Aber mit „Passagieren“ quasi unmöglich. Dass man mit guter Logistik, Planung und auch entsprechendem Medikamentenmanagement so eine Situation meistern kann, zeigt diese Operation. Und Glück muss man natürlich auch haben.
Manchmal kommt man zum Nachtdienst auf die Intensivstation, bekommt Patienten vorgestellt, und stolpert dann über Dinge, die dem Tagdienst irgendwie durch die Lappen gegangen sind. Einen solchen Fall möchte ich heute mit euch aufbauen. Und nebenbei könnte es sein, dass das zugrunde liegende Krankheitsbild in Zukunft häufiger zu sehen ist, auch wenn es für mich eher ein Kolibri war. Nachdem ich mal auf die Lösung gekommen war.
Situation: mitt-50-jähriger Alkohol-kranker Patient mit Leberinsuffizienz und pankreoprivem Diabetes, sowie Panzytopenie (alkohol-toxische Knochenmarkschädigung?) wurde aufgenommen in einer fulminanten Azidose: pH 6,885 – Base Excess -26,7 – Bikarbonat (SBC) 5,7!
Gehen wir doch mal der Reihe nach durch. Wir haben Azidose, offensichtlich. Da das pCO2 normwertig mit 31,5 und das Bikarbonat massiv erniedrigt war, handelte es sich offensichtlich um eine nicht-kompensierte metabolische Azidose. Ein weiterer Hinweis darauf war der deutlich negative Base Excess.
Erstaunlicherweise war das Kalium normwertig trotz der krassen Azidose. Wenigstens ein Problem weniger, um das wir uns kümmern mussten.
Der Patient war etwas somnolent und ihm war übel. Ansonsten entwickelte er relativ schnell nach Aufnahme eine Kussmaul-Atmung, mit der er es sogar auf einen pH von bis zu 7,2 brachte, bei CO2 von 11 😉 Aber das ist auf Dauer ja auch keine Lösung. Das Bikarbonat war einfach viel zu niedrig.
Der letzte Beitrag zu Krokodilen handelte von der speziellen Unterart des Intensiv-Krokodils und drehte sich im Grunde um CRM und Resilienz. Dennoch gilt wie immer:
Sei ein Krokodil! (Aber nicht die Kollegen beißen!)
Und auch: Sei ein Ultraschall-Ninja!
Wie dem auch sei, ich schweife ab.
Heute wollen wir uns den Krokodilen widmen (diesmal den echten), deren (Angriffs-)Verhalten und der Versorgung von entsprechenden Wunden und so weiter.
Zur Gruppe der Crocodylia gehören die echten Krokodile, Crocodylidae, und die Alligatoren und Kaimane, Alligatoridae. Außerdem die Gavialidae oder Gaviale, deren einzig lebender Vertreter heute der in Nepal und Nordindien lebende Gangesgavial ist.
Im Bekanntenkreis ist mir ein interessanter Fall untergekommen, den ich mit euch teilen möchte. Deshalb verrate ich euch nicht sofort, um welches Krankheitsbild sich dieser Beitrag dreht. Dafür müsst ihr schon dran bleiben 😉
Es präsentiert sich ein kräftiger Mann Mitte 60, Vorarbeiter auf dem Bau. Hauptbeschwerden sind Muskelkrämpfe in den Händen und Füßen, aber auch ab und zu den körperstammnahen Muskeln, sowie Schmerzen dort.
Weiterhin fällt euch auf, dass er recht krank aussieht. Fahles Hautkolorit und aufgedunsener Aspekt im Sinne eines fraglichen generalisierten Ödems. Er berichtet darüber hinaus über eine starke Müdigkeit, die sich im Lauf des letzten Jahres immer mehr manifestiert hatte. Arbeiten auf dem Bau sei so nicht mehr möglich.
Wir fassen zusammen: Vorher gesunder, nun recht stark beeinträchtigter Mann mit den Leitsymptomen Muskelkrämpfe/-schmerzen und starke Müdigkeit.
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