In diesem Beitrag widme ich mich einem Themenwunsch, der auf meinem Youtube-Kanal geäußert wurde. Was ist eigentlich mit Spinalanästhesien bei (Z.n.) Spina bifida? Ist das sicher? Muss man etwas beachten?
In der Literatur ist das Thema – ich denke verständlicherweise – recht wenig vertreten. Das Ding ist ja folgendes: Warum sollte ich in eine Stelle stechen, bei der bekannterweise „etwas“ pathologisch war und sogar operiert wurde? Warum etwaige neurologische Komplikationen riskieren, wenn ich völlig sicher eine Vollnarkose durchführen kann?
Wenn man den lokalen Befund niemals angefasst hat, kann man auch nicht für neurologische Komplikationen der Grunderkrankung verantwortlich sein (sic!)
Und ich bin der Überzeugung, dass das Standard-Prozedere sein sollte. Wie wir sehen werden, ist „Spina bifida“ aber komplexer, als man das so aus den Lehrbüchern an der Uni kennt. Es kann sein, dass man auf einmal doch unerwartet direkt ins Rückenmark sticht und/oder injiziert. Was bei peripheren Nerven schon schlecht ist, ist beim Rückenmark fatal… Also warum so etwas riskieren?