Larynxmasken – Teil 1

 

Es war als Thema während der Weihnachtsaktion 2020 gewünscht worden – jetzt komme ich dem nach. Im Folgenden versuche ich, einige Dinge zu Larynxmasken zusammenzufassen, die mal mehr und mal weniger bekannt im klinischen Alltag sind.

Die Larynxmaske wurde 1980 von Archie Brain eingeführt. Das heißt, sie wurde vorgestellt. Kommerziell erhältlich war sie in den USA erst 1988 und die FDA Zulassung erhielt sie 1991. Alles noch gar nicht so lange her, oder ? (Ich bin ein Kind der Achtziger, das merkt man, ne 😉 ?)

Sie ist ein SGA: Supraglottic Airway Device, im Gegensatz zum Endotrachealtubus, der die Glottis passiert. Die Einführung ist deshalb relativ simpel, auch wenn man auch daraus natürlich wieder eine Wissenschaft machen kann.

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Weihnachten – Stay Safe (Part 2)

Alle Jahre wieder hole ich die Illustration des Weihnachts-Infusionsständers aus der Versenkung hervor.

Ob ihr arbeiten müsst, oder nicht, ich wünsche euch ein ruhiges, besinnliches, harmonisches Weihnachtsfest.

Weihnachten am Infusionsständer; Heike C. Ewert

Corona ist immer noch nicht vorbei, aber es hat etwas an Schrecken verloren, immerhin. Bleibt trotzdem alle gesund und neugierig und nett. Feiert schön. Lasst euch reich beschenken. Wir lesen uns im neuen Jahr an dieser Stelle, oder Twitter oder YT oder wasauchimmer wieder.

Frohe Weihnachten, und einen guten Rutsch 🙂

PS: Meine Lieblingsseite Weihnachten ist wie jedes Jahr der Google Santa Tracker. Funktioniert bei uns auch auf den Arbeits-PCs, vielleicht bei euch ja auch 😉 ?

Jahresrückblick 2021

((Im Podcast-Player oben diesmal ein „Special“ und ausnahmsweise nicht nur der vorgelesene Beitrag! Ich denke, es lohnt sich da reinzuhören!))

Mensch, schon wieder ein Jahr vorbei. Neben beruflichen und privaten Herausforderungen lief auch dieses Blog hier munter weiter.

Aber halt – bevor ich weiter schwelge, eine Anmerkung: Die Angebote hier sind aufwändig. Ich würde mich über Unterstützung freuen! Wenn ihr einen Artikel schreiben möchtet, oder ein cooles Flowchart entwickelt habt oder einfach nur Ideen oder Feedback habt, immer her damit! Ich unterstütze auch sehr gerne mit meinem technischen Know-How, was Produktion, optische Aufbereitung, Vertonung etc. angeht.

Einzig: Ihr müsst bereit sein, eure Arbeit im Sinne von FOAM kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Diese Seite generiert zwar geringe Einnahmen; diese sind aber zur Deckung der laufenden Kosten vorgesehen.

Jetzt aber weiter im Programm:

Meine Frau hab ich auch gut beschäftigt mit den Titelillustrationen für die Blogbeiträge. Aber was tut man nicht alles für ein Corporate Design (ohne Corporation) 😉

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Nikolaus – Stiefelaktion

Und, habt ihr alle auch brav euren Stiefel vor die Tür gestellt? War er heute morgen dann auch noch da und nicht geklaut? Was war drin? Vielleicht noch was anderes als Schokolade?

Im Stiefel hier auf Anae-Doc sind drei freie Keys für meine App (Android) hinterlegt:

JF93WPQ61W7JS0CEBKF0DZ8
Y51TDJ8KR1EMPANPPC0VPTW
8R13EE0W5AGCUA0GFWGQGZF

Wer zuerst kommt, malt zuerst. Es gibt genau diese drei Keys und das Ablaufdatum ist der 24.12.

Über Kommentare und Rückmeldungen freue ich mich natürlich immer. Und Sterne sind ja auch ein bisschen weihnachtlich, von daher… 🙂

Covid-19 Medikamente: Ausblick auf Molnupiravir und Paxlovid

 

Um abseits der üblichen allgemeinen Anästhesie-Themen etwas mehr Aktualität zu bringen, werde ich in diesem Artikel die aktuell verfügbaren Informationen zu den kommenden oralen Therapeutika für Covid-19 zusammenfassen: Molnupiravir von MSD (bzw. Merck) und Paxlovid von Pfizer.

Beide Medikamente werden uns wohl demnächst in der klinischen Praxis begegnen, sodass eine frühe Auseinandersetzung damit gerechtfertigt erscheint. Die zugrunde liegenden Studien sind in beiden Fällen allerdings noch nicht abgeschlossen, sodass nur die Informationen zur Verfügung stehen, die die Hersteller uns mitteilen möchten. Wie das sich dann nachher in der Praxis mit deren (Neben)wirkungsprofil verhält, werden wir erst noch herausfinden.

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Narkoserisiko – RCRI, Troponin, BNP und Konsorten

 

Heute geht es um die präoperative Risikostratifizierung, die schon seit langer Zeit (meines Wissens nach seit den Siebzigern), untersucht wird. Insbesondere die sich anschließende postoperative 30-Tage Morbidität und Mortalität werden dabei untersucht. Von besonderem Interesse ist an dieser Stelle immer das Herz mit seinen Infarkten, Ischämien, Insuffizienzen etc.

Bei Durchsicht der Literatur wird man schnell feststellen, dass die üblichen Instrumente zur Risikostratifizierung nur die Spitze des Eisbergs erfassen können. Was man dann aus einem „erhöhten Narkoserisiko“ macht, ist eine andere Frage. Da werde ich mir am Ende des Artikels Gedanken zu machen.

Zum Revised Cardiac Risk Index hatte ich auch schon mal auf meinem Youtube-Kanal einen Beitrag veröffentlicht. Wenn ihr möchtet, könnt ihr da ja auch mal vorbei schauen:

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Anästhesie bei Elektrokrampftherapie

 

Heute ein Fall, mit dem sich die meisten Anästhesisten in Deutschland vermutlich nie werden auseinander setzen müssen: Kurznarkosen für Elektrokrampftherapien, kurz EKT.

Im ersten Moment klingt es wie in einem schlechten Film: Dem Patienten werden Elektroden an die Schläfen geklebt. Sodann erfolgt die Auslösung eines Grand Mal-Anfalls über die Elektrostimulation des Gehirns (man könnte sagen: Das Gehirn wird geschockt!) Immerhin unter Narkose. Laut GBA wird diese Methode hierzulande bei etwa 1000 Patienten im Jahr angewandt. Verrückt.

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Spina bifida occulta und Spinalanästhesie

 

In diesem Beitrag widme ich mich einem Themenwunsch, der auf meinem Youtube-Kanal geäußert wurde. Was ist eigentlich mit Spinalanästhesien bei (Z.n.) Spina bifida? Ist das sicher? Muss man etwas beachten?

In der Literatur ist das Thema – ich denke verständlicherweise – recht wenig vertreten. Das Ding ist ja folgendes: Warum sollte ich in eine Stelle stechen, bei der bekannterweise „etwas“ pathologisch war und sogar operiert wurde? Warum etwaige neurologische Komplikationen riskieren, wenn ich völlig sicher eine Vollnarkose durchführen kann?

Wenn man den lokalen Befund niemals angefasst hat, kann man auch nicht für neurologische Komplikationen der Grunderkrankung verantwortlich sein (sic!)

Und ich bin der Überzeugung, dass das Standard-Prozedere sein sollte. Wie wir sehen werden, ist „Spina bifida“ aber komplexer, als man das so aus den Lehrbüchern an der Uni kennt. Es kann sein, dass man auf einmal doch unerwartet direkt ins Rückenmark sticht und/oder injiziert. Was bei peripheren Nerven schon schlecht ist, ist beim Rückenmark fatal… Also warum so etwas riskieren?

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