Die Nutzung von Adrenalin in der Reanimation erscheint wie ein unumstößliches Dogma. Bereits in den 1960er Jahren konnte in einem Hunde-Modell gezeigt werden, dass die Gabe von Adrenalin bei Asphyxie das Überleben der (armen teilnehmenden) Tiere verbessern konnte[1].
Es gibt aber erstaunlich wenig belastbare Evidenz, was die Gabe von Adrenalin denn nun wirklich rechtfertigen würde. Lin et al. fanden in ihrer Literatur-Recherche zu dem Thema gerade einmal 14 Studien[2]. Verrückt, wo wir doch dogmatisch auf das Adrenalin pochen im täglichen Geschäft.