Das Eintauchen eines menschlichen Körpers in Wasser ist mit einer Reihe von physiologischen Reaktionen darauf verbunden. Es ist egal, ob es sich dabei um einen Unfall auf hoher See oder im Schwimmbad handelt.
Begriffe: Immersion ist das Eintauchen des Körpers in Wasser, Submersion das Untertauchen des Kopfes (und dabei ist es sogar egal, ob der Körper auch im Wasser steckt, oder noch trocken ist).
Die größte Gefahr, die landläufig für die Immersion angenommen wird, ist die Hypothermie mit folgender Bradykardie, Kammerflimmern und Arrest. Aber tatsächlich muss man überhaupt erst mal lang genug überleben, um das noch zu erleben. Die Wichtigkeit der Hypothermie als Todesursache von Wasserunfällen wird von Profis deutlich überschätzt: 72% der Befragten in einer Studie von Giesbrecht et al. [1] dachten, dass eine Person in Winterkleidung, die in kaltes Wasser fällt, innerhalb von 10 Minuten an Hypothermie verstirbt. Tatsächlich kann auch so jemand – Schwimmweste oder andere Schwimmhilfen vorausgesetzt (Personal flotation devices) durchaus bis zu einer Stunde überleben! Das folgt im Artikel weiter unten.
Weiterlesen