Heute ein etwas anderer Beitrag als sonst: Ich wildere im Gebiet der Geburtshilfe – auch aus persönlichen Gründen.
Gerne wird uns – mal implizit, mal sehr explizit – von den Fachkollegen vorgeworfen, die PDA sei ja so schrecklich. Die PDA würde die Rate an instrumentellen Geburten erhöhen (bis hin zu erhöhten Sectio-Raten), die PDA mache Kopfschmerzen und schreckliche Langzeitfolgen für die Mutter.
Mit diesem Thema habe ich mich hier schon mal länger befasst. In der Kurzform kann man sagen: Ja, die PDA hat mögliche Nebenwirkungen, wie jedes invasive Verfahren. Ja, der Geburtsverlauf kann etwas protrahiert sein. Nein, die Rate an instrumentellen Geburten ist nicht erhöht, geschweige denn die Sectio-Rate.
Aber immerhin wirkt die PDA.
Und jetzt schlage ich den Bogen zur Kristeller-Technik, oder dem Kristeller-Handgriff, oder wie man es auch nennen mag. In aufgeschnappten Gesprächen auf dem Klinikflur oder auch nur durch Erfahrungsberichte im Bekanntenkreis ist das eine durchaus gängige Vorgehensweise, wenn es nicht so recht „voran“ geht im Geburtsverlauf.